Tuning-Technik für Hausverkabelungen

Das Gigabit-DSL soll nach einer Absichtserklärung der im Bundesverband Breitbandkommunikation zusammengeschlossenen Netzwerkbetreiber noch in 2014 in Feldversuchen erprobt werden. Dazu will man mit der Technischen Hochschule Mittelhessen zusammenarbeiten.

Die Netzwerkbetreiber können sich für G.fast zwei Nutzungsmöglichkeiten vorstellen. Einerseits soll eine Nutzung direkt am Hausanschluss möglich sein und an der Straße. Die zweite Variante wird häufig auch als FTTS bezeichnet – Fibre To The Street. Allerdings gibt es in Deutschland bisher nur kaum Distribution Points, die man nutzen könnte.

Datenraten auf dem Niveau von Gigabits liefert G.fast jedoch erst mit DSLAMs, die in den Gebäuden installiert sein müssen. Dies liegt auch daran, dass G.fast zur Übertragung eine noch größere Frequenzbreite als VDSL nutzt. Dieser Umstand führt zu einem hohen Störpegel; zudem führt der Dämpfungseffekt auf den Kupferleitungen bei höheren Frequenzen zu einem größeren Signalrauschen. Die Nutzung von G.fast ist daher nur für kurze Strecken – etwa bis 200, maximal 250 Meter ab dem Einspeisepunkt – sinnvoll. Bis zum Übergabepunkt wird G.fast per Glasfaser geliefert.

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Die Netzwerkbetreiber von Breko warnen gleichzeitig davor, einzelnen Unternehmen exklusive Nutzungsrechte einzuräumen. Die Einführung dieser Technik müsse daher von Anfang an vom Gesetzgeber geregelt werden. Das Ziel müsse sein, dass G.fast von allen Netzwerkbetreibern zu gleichen und vor allem zu fairen Bedingungen verwendet werden kann.

Momentan werden die Standards für G.fast von der ITU (International Telecomunication Union) festgelegt. Voraussichtlich wird es unter der offiziellen Bezeichnung G.9701 spezifiziert. Man geht davon aus, dass G.fast den Markt für Internet-Anschlüsse kräftig durchrütteln wird. Auch die Telekom hat erste Tests mit G.fast angekündigt.

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