Vernetzte Rauchmelder als Bestandteil von Smart-Home-Lösungen

Mittlerweile sind zahlreiche Gebäude mit Rauchmeldern ausgestattet, vielfach schreibt das der Gesetzgeber vor. Dabei handelt es sich um Stand-alone-Melder mit begrenztem Warneffekt. Sie funktionieren einzeln in jedem Zimmer. Vernetzte Rauchmelder innerhalb eines Smart-Home-Konzepts bieten deutlich mehr Sicherheit.

Stand-alone-Melder versus vernetzte Brandmelder

Der Nachteil von Stand-alone-Rauchmeldern ist, dass sie separat Alarm schlagen. Löst Rauch in der Küche einen Alarm aus, sorgt nur der dort angebrachte Rauchmelder für den warnenden Signalton. Die anderen Melder folgen erst, wenn der Rauch dort angelangt ist. Bewohner sollten bedenken, dass der Alarmton eine Lautstärke von rund 85 Dezibel erreicht. Jede geschlossene Tür reduziert sie um rund 20 Dezibel. Liegen zum Beispiel zwischen dem Brandherd und dem Schlafzimmer zwei geschlossene Türen, beträgt die Lautstärke geringe 45 Dezibel. Das lässt sich mit einem leise spielenden Radio vergleichen. Es ist nicht gewährleistet, dass Schlafende davon aufwachen. Vernetzte Rauchmelder agieren dagegen zusammen. Sobald ein Rauchmelder Rauchentwicklung verzeichnet, warnen sämtliche installierte Anlagen vor dieser Gefahr. Alle Bewohner registrieren die Brandgefahr sofort und können ohne Zeitverlust fliehen. Bei der Technik wählen Hausbesitzer aus unterschiedlichen Varianten: Es gibt zum Beispiel Funk-Rauchmelder und miteinander verkabelte Rauchmelder.

Smart-Home-Rauchmelder: Gefahrenmeldung auch bei Abwesenheit

Konventionelle, vernetzte Rauchmelder kommunizieren nur untereinander. Als noch besser erweisen sich Rauchmelder innerhalb einer automatisierten Smart-Home-Technik, die viele weitere technische Elemente wie das Licht, Videokameras und die Jalousien umfasst. Innovative Systeme zeichnen sich durch den Vorteil der Fernsteuerung und Fernüberwachung mittels App aus. Sobald ein Rauchmelder Alarm schlägt, informiert das System die Nutzer im Haus mit einem Signalton sowie mit einer Push-Nachricht auf dem Smartphone. Abwesende sind damit ebenfalls unmittelbar gewarnt. Sie können unverzüglich die Feuerwehr rufen und gegebenenfalls Nachbarn informieren.

Dank Smart Home rasche Flucht möglich

Bei einem Brand muss es schnell gehen, Bewohner dürfen beim Verlassen des Gebäudes keine Zeit verlieren. Die Smart-Home-Technik räumt wichtige Hindernisse aus dem Weg. Bei einem Feueralarm entriegelt sie automatisch die Haustüre, Gefährdete müssen nicht umständlich die Haustüre aufschließen oder sogar den Schlüssel suchen. Zugleich fährt sie die Jalousien hoch, im Erdgeschoss sind die Fenster beim Fliehen eine Alternative. Auch das Licht schaltet sie im gesamten Gebäude an, sodass sich Bewohner nicht mit dem Aufspüren der Lichtschalter aufhalten müssen und problemlos den Fluchtweg erkennen.

Bild: Bigstockphoto.com / r.classen