Neue Betriebssysteme für Smartphones angekündigt

Bisher wird der Markt für die Betriebssysteme für Smartphones von den Platzhirschen Apple und Google dominiert. Das Marktforschungsunternehmen IHS iSuppli hat ermittelt, dass 87 Prozent aller Smartphones entweder mit iOS oder mit Android ausgestattet sind. Microsoft mit seinem Betriebssystem Windows Phone 8 und RIM mit dem angekündigten BlackBerry 10 folgen mit großem Abstand. In diese überschaubare Phalanx der Smartphone-Plattformen versuchen nun einige Unternehmen mit ihren eigenen Betriebssystemen einzudringen, um die Marktdominanz von Apple und Google zu brechen.

Sowohl die Gerätehersteller, ausgenommen Apple mit seinem iPhone, als auch die Netzbetreiber würden eine Etablierung weiterer Betriebssysteme für Smartphones begrüßen, weil sie der Auffassung sind, dass die momentane Marktsituation möglicherweise innovationshemmend sein könnte. Die Hersteller von Smartphones werden zukünftig – neben den bereits etablierten Plattformen – zusätzliche Alternativen bei der Wahl eines geeigneten Betriebssystems haben:

– Tizen, eine von Intel und Samsung unterstützte Plattformen
– Firefox OS von der Mozilla Foundation
– Smartphone-Version des Open Source Betriebssystems Ubuntu Linux

Möglicherweise wird dazu noch das hochgelobte WebOS von Hewlett-Packard einen zweiten Anlauf nehmen, um sich auf dem lukrativen Smartphone-Markt zu etablieren.

Für alle genannten Newcomer gilt es zunächst jedoch eine entscheidende Hürde zu nehmen, nämlich sich zunächst eine stabile Basis mit einer hinreichend großen Anzahl von Nutzern und eigenen Anwendungen aufzubauen. Nur so kann es den Herstellern neuer Betriebssysteme gelingen, in dem von Apple und Google dominierten Markt Fuß zu fassen. Da die neuen Betriebssysteme auf dem neuen Webstandard HTML5 aufbauen, haben diese Systeme den Vorteil, dass Anwendungsentwickler ihre Applikationen gleichzeitig für verschiedene Plattformen programmieren können. Man darf sehr gespannt sein, wie sich die Ambitionen der Newcomer im Bereich der Smartphone-Betriebssysteme entwickeln werden.

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Bild: © Robert Müller / PIXELIO