Die Uhr ist aus dem Sack: Samsungs Galaxy Gear

David Hasselhoff hat mit ihr immer Kitt gerufen, über die bloße Existenz einer solchen Uhr, gibt es seit Jahren Gerüchte: Die Smartwatch. Aber brauchen wir wirklich eine Uhr, die so viel mehr kann, als nur die Uhrzeit anzeigen?

Sie zeigt das Wetter an, macht Bilder, zählt Schritte und nimmt Videos auf: Wochenlange Spekulationen haben ein Ende. Samsung hat nun seine Smartwatch vorgestellt. Die Samsung Galaxy Gear ist doppelt so groß wie herkömmliche Uhren und verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet. Und hier liegt auch schon eines der größten Probleme des “Companion Device”: Die Galaxy Gear funktioniert nur mit einem Smartphone oder Tablet in der Nähe. Von Samsung natürlich. Ansonsten zeigt die 74 Gramm leichte Uhr, wirklich nur die Uhrzeit an. Ist sie aber einmal verbunden, funktioniert sie erstaunlich flüssig: Die Bedienung erfolgt mittels eines Knopfs an der Seite und über den Touchscreen. Die Smartwatch verfügt ebenfalls über ein Mikrophon und einen eingebauten Lautsprecher. Wenn in der Hosentasche das Handy klingelt, nimmt man mit einem Wisch über das Display den Anruf entgegen, hält die Uhr ans Ohr und spricht in das Armband. Sicherlich gewöhnungsbedürftig. In genau diesem Armband befindet sich auch die Kamera der Galaxy Gear, mit 1,9 Megapixeln zwar nicht Weltklasse, machte aber im Test passable Aufnahmen. Der Speicherplatz der Uhr beträgt 4 GB, das ist knapp bemessen und lässt sich auch nicht erweitern. Ebenso knapp ist die Akkulaufzeit: Nur 24 läuft die Smartwatch bevor sie an die Steckdose muss. Fazit: Das, was diese Uhr kann, konnten vor ein paar Jahren nur Heimcomputer. Trotz der beeindruckenden Technik, wirkt sie noch ein wenig unausgegoren, ist aber mit Sicherheit ein Vorreiter für eine neue Generation portabler Geräte.

Bild: COPYRIGHT © SAMSUNG ELECTRONICS CO.,LTD.