Für großen Unmut unter begeisterten Gamern sorgte die Veröffentlichung von neuen Versionen beliebter Spiele wie SimCity oder Diablo 3. Um die Spiele nutzen zu können, muss der Spieler grundsätzlich online sein, obwohl die Spiele durchaus im off-line Modus spielbar sind. Jetzt macht ein Gerücht die Runde, dass auch die nächste Xbox zukünftig immer mit dem Netz verbunden sein muss.

Auch wenn das Wort Xbox bisher nicht gefallen ist, so werden die Gerüchte durch einen Twitter-Beitrag des Kreativchefs von Microsoft Studios, Adam Orth, genährt. In seinem nicht öffentlich zugänglichen Twitter-Account äußerte er sich demnach mit den Worten, dass die modernen Nutzer vom Smartphones und anderen Geräten immer online sind. Er verstehe deshalb die Aufregung der Spiele Communities nicht. Auf deren Hinweis, dass die Internetversorgung zwar in belebten Regionen gut ist, dass in ländlichen Gebieten jedoch eine Unterversorgung bestehe, reagierte er schnippisch. Sinngemäß fragte er, warum denn jemand auf dem Land leben müsse. Ausfälle des Internets verglich er mit dem Stromnetz, das ja auch gelegentlich nicht zur Verfügung stehe. Orth hält die “Always on” Bedingungen für ein normales Zeichen des Internetzeitalters.

Gamer reagierten auf Orths Mitteilungen mit starker Kritik. Schließlich wird durch “Always On”- Spiele und Geräte vielen Menschen der Zugang zu beliebten Spielen erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Wer in ländlichen Gebieten mit schlechter Internetverbindung lebt, kann viele Spiele kaum mehr nutzen. Nach jüngsten Meldungen sind zukünftig nur noch kurze Unterbrechungen der Verbindung möglich. Fällt also das Verbindungszeichen zum Server für mehr als drei Minuten aus, wird das Spiel gesperrt. Dass auch die Xbox von dieser neuen Regelung betroffen sein wird, ist nach den Äußerungen Orths mehr als wahrscheinlich geworden.

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