iPhone App – FensterCheck

Ältere Häuser sind bekanntlich Energiefresser – nicht, weil sie wahrhaftig Wärme verschlingen, sondern weil sie nicht gut genug gedämmt sind, um diese im Inneren zu halten. Oftmals kann man den Wärmeverlust sogar spüren, wenn man direkt vor den Fenstern oder den Türen steht und den kalten Luftzug wahrnimmt, der von außen nach innen durchdringt. Doch wie viel Wärme geht tatsächlich über die Fenster flöten? Das kann man mit speziellen Messgeräten prüfen, die man beispielsweise beim Energieberater mieten kann. Mit der FensterCheck App kann man das aber nun angeblich auch mit dem iPhone tun. Doch hält die App auch wirklich, was sie verspricht?

Wärmeverlust über die Fenster – lohnt sich ein Fenstertausch?

Zugegeben: Auf den ersten Blick ist man nicht ganz grundlos skeptisch. Immerhin kosten vergleichbare Gerätschaften nicht selten mehrere Hundert Euro. Der FensterCheck misst aber nicht mittels Wärmeübertrager den tatsächlichen Wärmeverlust, sondern schätzt diesen mittels Rechner. Erst einmal muss man anhand von verschiedenen Vorgaben den Fenstertyp auswählen, der verbaut wurde. Das kann man mittels verschiedenen Konstruktionsgruppen tun: Diese wären Einfachfenster, Verbundfenster oder Kastenfenster. Dann muss man angeben, um welche Materialart es sich handelt: Holz, Metall oder Kunststoff? Zum Schluss kommt schließlich die Frage nach der Verglasungsart. Wer hier nicht sicher ist, kann sich durch die App ein paar Tipps zur richtigen Klassifizierung der Fenster geben lassen.

Der FensterCheck: Was taugt die App wirklich?

Im nächsten Schritt will das Programm mehr über die Wohnung oder über das Haus wissen. Sie fragt nach der Heizungsart, dem aktuellen Heizpreis und nach der Größe der Fensterflächen. Hier sollte man so genau wie möglich schätzen, wenn entsprechende Daten nicht vorliegen sollten. Anschließend berechnet die App den Wärmedurchgangswert, der durchschnittlich etwa zwischen 1,3 bis 0,8 liegt. Anhand dieses Wertes wirft die App schließlich einen ungefähren Verbrauch an Heizkosten aus, die nur über die Fenster verloren gehen. Gleichzeitig zeigt die App aber auch an, wie der vergleichbare Preis mit Wärmeschutzfenstern aussehen würde. Fazit: Die App regt zum Nachdenken an und zeigt, inwieweit man die Heizkosten durch den Einbau von effektiven Wärmeschutzfenstern senken könnte. Wirklich verbindlich sind diese Werte natürlich nicht, aber sie sind ein wertvoller Anhaltspunkt.

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