Gaming-PC selber zusammenstellen: Darauf sollten Sie achten

Es gibt viele gute Gründe für das Gaming mit dem PC. Es kostet beispielsweise nichts, wenn Sie online spielen möchten. Auf Sie warten zahllose Exklusivtitel, die für Konsolen nicht verfügbar sind. Zudem können Sie Ihre Hardware vergleichbar einfach und kostengünstig updaten. Außerdem erweist sich die Kombination aus Maus und Tastatur praktisch immer als überlegen gegenüber einem Controller.

Einziger Knackpunkt sind die Kosten eines Gaming-Computers. Komplettsysteme verschlingen schnell eine vierstellige Summe. Dieses Problem können Sie leicht vermeiden, indem Sie Ihren Gaming PC selber zusammenstellen. Mit den folgenden Tipps ist es so einfach, dass dies auch Einsteiger problemlos schaffen. Die hier vorgestellten Grundkonfigurationen kosten 600 bis 750 Euro.

Grafikkarte und Prozessor: Die wichtigsten Bausteine Ihres PCs

Wenn Sie Ihren Gaming PC selber zusammenstellen, steht und fällt das Endprodukt mit Ihrer Grafikkarte und dem Prozessor (CPU). Beide sollten in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen. Ist der Prozessor zu schwach, behindert er die Grafikkarte – Ihr Spielerlebnis leidet. Ist die Karte zu schlecht, können Sie nicht die volle Power Ihres Prozessors ausnutzen.

Für die CPU sind die “i-Prozessoren” von Intel empfehlenswert. Sie sollten mindestens zu einem Intel “i5” greifen. Wer nicht aufs Geld schauen muss, wählt einen “i7”. Spielt das Budget eine Rolle, entscheiden Sie sich für eine “Ryzen”-CPU von AMD. Bei der Grafikkarte sollten Sie eine Geforce GTX 1060 von Nividia mit mindestens 3GB Speicher wählen. Wer nicht auf sein Budget achten muss, findet beim selben Hersteller auch noch einige leistungsstärkere Varianten.

Der Speicher für Ihren neuen Gaming PC

Beim Arbeitsspeicher sind 8GB RAM die untere Grenze für Ihren Rechner. Empfehlenswerter sind 16 GB. Wählen Sie ein Gehäuse, mit dem Sie Ihren Arbeitsspeicher in Zukunft möglichst einfach erweitern können. Vermutlich wird “mehr RAM” Ihr erstes Hardware-Update. Mit 32 GB Arbeitsspeicher sollten Sie problemlos die nächsten Jahre auskommen.

Als Festplatte ist eigentlich eine SSD aufgrund ihrer deutlich überlegenen Geschwindigkeit empfehlenswert. Leider kosten diese sehr viel und Sie benötigen eine große Kapazität für Ihre Spiele. Greifen Sie deshalb zu einer Hybrid-Lösung aus SSD und HDD. Wählen Sie beispielsweise 256 GB SSD und 1 TB HDD für Ihre Festplatte.

Windows 10 als Betriebssystem

Wenn Sie Ihren Gaming PC selber zusammenstellen, müssen Sie auch ein Betriebssystem wählen. Obwohl es gute Argumente für Windows 7 (exklusive Kompatibilität mit einigen Steam-Titeln) gibt, sollten Sie sich für Windows 10 entscheiden. Das jüngste Microsoft-Betriebssystem unterstützt DirectX 12. Außerdem erhalten Sie Zugang zu “Xbox Live-Spiele”. Sie können nun alle Konsolentitel auf Ihrem Rechner nutzen. Gerade für die Exklusivtitel der Xbox ist dies ein großer Vorteil.

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