Alte Bilder retten – so gelingt es

Bei einem Umzug werden oft zahlreiche alte Fotos gefunden, die in irgendeiner Schublade herumlagen. Da es Digitalkameras noch gar nicht so lange gibt, befinden sich in fast jedem Haushalt noch viele analoge Papierfotos. Diese stammen aus vergangenen Zeiten und befinden sich oftmals in keinem besonders guten Zustand mehr. Werden die alten Fotos häufig von einer Schachtel in eine andere gelegt und gehen durch viele Hände, entstehen Kratzer, Risse und andere Schäden.

Das ist sehr schade, weil an vielen älteren Aufnahmen schöne Erinnerungen hängen. Und auch die Farben verändern sich durch UV-Strahlung und andere Umstände. Die Folge davon ist, dass die alten Bilder irgendwann unbrauchbar werden. Aber wie können die alten Aufnahmen so aufbereitet werden, dass sie auch nach vielen Jahren noch nett anzusehen sind?

Eine Bestandsaufnahme durchführen

Im ersten Schritt ist es empfehlenswert, eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Ein Großteil der alten Fotos hat oft keine Bedeutung mehr. Vielleicht sind darauf Menschen abgebildet, die keiner mehr kennt. Es gibt natürlich auch noch andere Gründe, aus denen Bilder nicht mehr interessant erscheinen. Diese sollten dann sofort aussortiert und entsorgt werden. Vielen der alten Aufnahmen kommt aber auch eine ganz besondere Bedeutung zu. Das können beispielsweise Hochzeitsfotos der Großeltern oder Eltern sein. An solchen alten Bildern hängen persönliche Erinnerungen, die möglichst nicht verloren gehen sollten. Diese sollten dann auch adäquat aufbewahrt und bestenfalls so konserviert werden, dass es für die Ewigkeit geeignet ist.

Alte Fotos digitalisieren

Eine gute Möglichkeit, alte Fotos zu konservieren, besteht darin, sie zu digitalisieren. Dazu werden nur ein PC sowie ein Scanner benötigt. Die alten Bilder werden dann mithilfe des Scanners eingescannt und auf der Festplatte des PCs gespeichert. Dabei tritt jedoch nicht selten ein kleines Problem auf: Die Qualität der Aufnahmen leidet teilweise stark. Eingescannte Fotos sehen am Bildschirm dann bei Weitem nicht mehr so schön aus wie in der Realität.

Der Grund für den Qualitätsverlust besteht darin, dass viele der Scanner für den Heimgebrauch eine zu geringe Auflösung erzielen. Auch wenn mit der höchsten Auflösung gescannt wird, wirken die Fotos hinterher dann nicht besonders überzeugend. Neben der Auflösung spielt auch der Farbraum eine wichtige Rolle. Alte analoge Fotos weisen häufig einen anderen Farbraum auf als moderne digitale Scanner. Dieser Umstand führt mitunter zu einem unerwarteten Ergebnis. Manchmal weisen die eingescannten Fotos einen Farbstich auf; es gibt aber auch Fälle, in denen die Farben falsch dargestellt werden. Deshalb verlieren viele schnell die Lust daran, Bilder selbst einzuscannen und auf diese Weise zu digitalisieren.

Alte Bilder vom Profi digitalisieren lassen

Die beste Möglichkeit, alte Bilder zu digitalisieren zu lassen, bietet ein professioneller Betrieb. Ein solcher Dienstleister besitzt Profi-Scanner, die den herkömmlichen Scannern in puncto Qualität und Auflösung weit überlegen sind. Zudem können diese Unternehmen auch weitere Fehler beheben. Dazu gehören:

  • Risse kaschieren
  • Farben wiederherstellen
  • Flecken entfernen
  • Kratzer und Schrammen entfernen

Um solche Schönheitsreparaturen durchzuführen, verwenden Fachleute professionelle Software. Damit sind nahezu sämtliche Retuschen möglich, sodass die digitalen Varianten nach der Fertigstellung genauso aussehen wie seinerzeit die Originale. Die Anbieter, die sich auf die Digitalisierung alter Fotos spezialisiert haben, besitzen nicht nur die entsprechende Hard- und Software, sondern auch die erforderlichen Fachkenntnisse in diesem Bereich.

Warum ist die Digitalisierung alter Fotos sinnvoll?

Werden die alten analogen Fotos digitalisiert, bleiben sie für die Ewigkeit erhalten. Bei digitalen Bildern verblassen keine Farben und sie zerkratzen auch nicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sie immer zur Hand sind. Werden die Fotos beispielsweise in einer Cloud gespeichert, können sie jederzeit mit einem Smartphone oder einem anderen mobilen Gerät an jedem Ort abgerufen und angesehen werden. Dann braucht keiner mehr zu Hause den Dachboden nach alten Familienfotos oder Ähnlichem durchsuchen.

Fazit

An alten Bildern hängen oft auch viele schöne Erinnerungen. Deshalb ist es äußerst schade, wenn Papierfotos durch Kratzer oder Ähnliches beschädigt werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Farben auf den älteren Aufnahmen durch UV-Strahlung und Luftfeuchtigkeit allmählich verblassen. Daher ist es empfehlenswert, die alten Bilder von einem professionellen Anbieter in hoher Qualität digitalisieren zu lassen. So sind diese dann auch immer zur Hand.

Bild: Unsplash / Laura Fuhrman