Big Data: Pitney Bowes und SAP tun sich zusammen

Der US-Frankiermaschinenhersteller Pitney Bowes wird seine Software aus dem Bereich der Dokumentenaufbereitung und Datenintegration künftig auf der SAP HANA-Plattform entwickeln. Beide Unternehmen wollen demnächst im Zuge dieser strategischen Partnerschaft bessere CRM und Marketing-Lösungen entwickeln.

Das US-Unternehmen Pitney Bowes und das deutsche Softwareunternehmen SAP haben beschlossen, künftig gemeinsam zu arbeiten. Im Zuge der von beiden Unternehmen unterzeichneten OEM-Vereinbarung (Original Equipment Manufacturer) wird Pitney Bowes die seine Local-Intelligence-Software in Zukunft auf der SAP HANA- Plattform entwickeln und die hierbei entstandenen Lösungen vermarkten.

Im Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist es möglich, große Datenmengen von Unternehmenskunden, Transaktionen und noch viel mehr in Echtzeit zu analysieren und eine Verbindung zwischen diesen Daten herzustellen, die zuvor nicht zu erkennen war. Pitney Bowes und SAP ermöglichen mit diesem Echtzeitzugriff ein besseres Marketing und CRM.

Hier in Deutschland haben Unternehmen wie SAP schon vor einer Weile erkannt, dass sich mit Big Data-Lösungen viel Geld verdienen lässt. Die Branche plant bis zum Jahr 2016, die Umsätze auf knapp 13,6 Millionen Euro zu verdoppeln.

Über SAP HANA

Die SAP HANA-Plattform ist eine In-Memory-Technologie, die große Datenmengen, wie sie sich beispielsweise für die Fertigungsindustrie ergeben, beherrschbar machen soll. Milliarden von Datensätzen können damit innerhalb von Millisekunden ausgewertet werden, was verschiedene Prozesse gravierend verkürzt. Laut Experten gehört derartigen Lösungen die Zukunft.

Das hat Folgen für verschiedene Märkte. Nicht nur große und mittelständische Betriebe müssen sich mit der neuen Technologie auseinandersetzen. Dienstleister, die Managed Services im Angebot haben, müssen sich außerdem mit der dazugehörigen Hardware auseinandersetzen. SAP selbst sieht den eigenen geschäftlichen Schwerpunkt zukünftig ebenfalls auf HANA basieren.

Dass sich all das auch auf einen weiteren Markt, nämlich den Arbeitsmarkt auswirken wird, liegt nahe. Qualifizierte SAP-, und ERP-Berater sind sowieso schon heiß begehrt (siehe dazu Stepstone.de). Diese müssen nun ebenfalls Flexibilität beweisen und sich auf die Technologien und Lösungen der Zukunft einlassen.

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